Das am 12. November eröffnete „Internet-Dialogverfahren“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zur Verkehrssicherheit im Fahrradverkehr ist heute (Dienstag) beendet worden.
Während der vergangenen vier Wochen wurde das das Webportal „Radsicherheit Berlin“ rund 36 500 Mal besucht, dabei wurden fast 9.000 Hinweise auf die gefährlichsten und nervigsten Fahrradfallen der Stadt hinterlassen.
Bemerkenswert: Mit 214 Unterstützern liegt die Forderung „Radweg-Benutzungspflicht auf der Schönhauser Allee komplett aufheben!“ auf Platz Eins der Bürgerhinweise.
Zumindest bei der Pankower Bezirkspolitik rennen die Berliner Radfahrer mit dieser Forderung offene Türen ein.
In einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom April 2012 wurde das Bezirksamt gar ersucht, die Möglichkeit zu prüfen, den Motorisierte Individualverkehr (MIV) auf die mittlere Fahrbahn zu beschränken und die rechte Spur für den Fahrradverkehr zu reservieren.
Der Bezirk war willig, doch der Senat sperrte sich.
So musste das Bezirksamt der BVV im Dezember vergangenen Jahres mitteilen:
„Einer Umnutzung der Fahrstreifen und dem teilweisen Vorbe-
halt für den ÖPNV- bzw. Liefer- und Radverkehr steht laut zu-
ständigem Referat Sen Stadt Um VII B die hohe MIV-Belas-
tung entgegen.“ (siehe Download „Mitteilung…“ unten).
Doch nun könnte Bewegung in die Sache kommen.
Denn beim Start der Online-Befragung hatte Verkehrsstaats-
sekretär Christian Gaebler angekündigt, dass die „Top 20“ der aufgeführten Probleme einer einer gesonderten Prüfung unterzogen werden.
Allerdings wurde auf der Webseite nun die Einschränkung gemacht, dass dies lediglich für die „20 meistbewerteten Hinweise zu Abbiegekonflikten in Kreuzungs- und Einmündungs-
bereichen“ gelten soll.
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