Jenes Teilstück der Gudvangerstraße, das an der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule vorbei führt, ist noch gesperrt, die Fahrradständer vor der Schule aber sind schon fast vollständig belegt. Nach zehn Monaten Bauzeit ist die Umgestaltung der Gudvangerstraße und des Kreuzungsknoten an der Krügerstraße abgeschlossen.
Humannplatz/Ostseestraße“ auch die Gudvanger Straße und die dahinter befindliche Kreuzung Krügerstraße unter die Lupe genommen.
„Verbindung Schulgelände – Humannplatz durch Auf-
pflasterung des Bereiches vor der Gemeinschaftsschule (1.300 m²) und Bau von 360 Fahrradstellplätzen (Wegfall von 36 Kfz-Stellplätzen)“ war da zu lesen und „Priorität: sehr hoch, Beginn 2010“. Für die Schüler der direkt angrenzen-
den Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule sollten Gefahrenpunkte abgebaut und Hilfen für die Überquerung der angrenzenden Straßen geschaffen werden.
Ähnliches für die Umgestaltung der Kreuzung an der Krügerstraße gefordert, auch dort wurde höchste Priorität ausgerufen.
Aber wir sind ja in Berlin, und da dauert bekanntlich alles ein bisschen länger.
Eine gewisse Dynamik bekam die Angelegenheit, nachdem sich Eltern der Schule ebenfalls für für eine Umgestaltung einsetzten und beim Bezirksamt Pankow vorstellig wurden, auf dass das Projekt möglichst bald umgesetzt werde.Beim Bezirk bewegte sich nun doch etwas. Die Eltern, die in der schuleigenen AG Verkehr zugange sind, wurden in die Diskussion um die Planung mit einbezogen.
Es wurden Umfragen an der Schule durchgeführt, Vor-
schläge eingesammelt, Diskussuinsrunden veranstaltet. Das Ergebnis der Arbeit wurde im vergangenen Jahr auf einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt – und ist nun in natura zu besichtigen.
380 Radabstellmöglichkeiten sind es zwar nicht geworden, doch die Fahrradparade vor dem Schulgebäude scheint dennoch gebändigt worden zu sein.
Das Teilstück der Gudvanger Straße, das die Schule vom Humannpark trennt, ist so weit verengt worden, dass sie nur noch einspurig befahrbar ist. Da sie dennoch nicht als Ein-
bahnstraße ausgewiesen wurde – und somit mit Gegen-
verkehr zu rechnen ist – verlangt sie von den Automobilisten beim Durchfahren quasi automatisch eine erhöhte Aufmerksamkeit.
Erreicht wurde die „Verschlankung“ der Fahrbahn mit je einer breiten Gehwegvorstreckung auf der Schulseite – auf der sich auch die zahlreichen Fahrradbügel befinden – und dem Gegenstück auf der Seite des Humannplatzes.
Die früher recht wild anmutende Fünfstraßenkreuzung an der Krügerstraße wurde zu einer Art Stadtplatz umgewandelt. Mittels beim Umbau geborgener Pflastersteine wurden die Konturen der bisherigen Straßenführung nachempfunden. Allerdings strahlt der der noch namenlose Platz den Charme einer Steinwüste aus, den auch die drei Bäüme – sollten sie dereinst in die offengelassenen Baumscheiben gesetzt werden – nicht wirklich beeinträchtigen können.
Finanziert wurde das Ganze durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz im Gebiet Humannplatz. Kostenpunkt: Rund 550.000 Euro.
Vorher
Nachher
Vorher
Nachher
Vorher
Nachher
Charme einer Steinwüste…
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Benji Schneider via Facebook
Sep 16. 2014
ist ziemlichh gut geworden. erkennt man ja kaum noch wieder. 🙂