Der Regenbogenspielplatz im Mauerpark ist aus „verkehrssicherungstechnischen Gründen“ gesperrt worden. Wie Bezirksstadtrat Jens-Holger-Kirchner gegenüber der Prenzlberger Stimme erklärte, sei bei einer routinemäßigen Überprüfung festgestellt worden, dass die Standsicherheit des Klettergerätes nicht mehr gewährleistet ist. Da die aus Holz bestehende Kletterskulptur völlig marode ist, sei auch eine Reparatur nicht mehr möglich.
Ein neues Klettergerät in der selben Form schließt Kirchner für die nahe Zukunft aus: „Das würde 50.000 oder 60.000 Euro kosten.“ Geld dafür sei im Bezirkshaushalt nicht vorhanden. Erst wenn die Mittel für die Erweiterung des Mauerparks freigegeben werden, sei an eine Neuaufstellung zu denken. Das ist aber frühestens 2017 der Fall.
Teil eines internationalen Projekts
Die im Juli 1999 eingeweihte bunte Regenbogenskulptur war Teil eines internationalen Projektes, das – organisiert von den Kirchenkreisen Hamburg-Ost und Niederer Fläming sowie dem Unternehmen SIK-Holzgestaltungs GmbH aus dem brandenburgischen Görsdorf – seinen Ausgang im Johannesburger Stadtteil Soweto hatte. Dort wurde 1998 der erste Regenbogenspielplatz von deutschen und südafrikanischen Kindern errichtet.
Es folgten unter anderem Berlin, Albany/New York, Asuncion (Paraguay), Bujanovac (Serbien), Krzyzwoa (Polen) und Mizpe Aviv (Israel). Allen gemeinsam war, dass sich Jugendliche aus Deutschland, Südafrika sowie jenen Ländern, in denen ein Regenbogenspielplatz gebaut wurde, bei der gemeinsamen Umsetzung des Projekts kennenlernten und über Ländergrenzen und Kontinente hinweg Freundschaft schließen konnten.
Beim Spielplatz im Mauerpark waren sechzehn deutsche und acht südafrikanische Jugendliche an der Konstruktion der Regenbogens aus Robinienholz beteiligt. An der Einweihung nahmen unter anderem der damalige Prenzlauer Berger Bezirksbürgermeister Reinhard Kraetzer und ein Vertreter der südafrikanischen Botschaft teil. Der seinerzeitige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse weilte zwar zur Einweihung im Ausland, sandte den jungen Regenbogenbauer aber ein Grußwort.
Schade, dass das symbolträchtige Spielgerät offenbar von solange vor sich hin rottete, dass es nun abgerissen werden muss.
heiner funken
Okt 06. 2015
das, die aus holz bestehende kletterskulptur so marode ist, dass eine reparatur nicht mehr möglich ist………….. ist vor allem eins:
hysterischer blödsinn !!!!!!!!
seit jahren sehe ich, daß geschädigte spielgeräte in pankow, als nicht reparierbar,- kaputt gegutachtet und geschrieben werden und alsbald abgerissen werden.
hier wiehert der einfallslose amtsschimmel und trägt sein lieblings- totschlags argument, dass sicherheits argument, wie einen heiligen gral vor sich her.
die beiden eklatantesten fälle, der letzten jahre waren das spielschiff auf dem helmholtz platz und das umlaufende spielgerüst auf dem spielplatz am arnimplatz.
es ist schlichterdings nicht glaubhaft, daß ein bestehendes spielgerät, z.b. das spielschiff, im wert von 35.000,00 euro nicht für eine summe von ca. 10.000,00 euro zu reparieren ist (war).
statt die kosten für absperrung, abbau, entsorgung und neubau für (dank preissteigerung) jetzt mehr als 35.000,00 euro, für ein neues, gleichwertiges spielgerät auf zu bringen, sind rechtzeite, laufende reparaturen sinnvoller.
vor drei jahren wurde das regenbogengerüst vom sponsor mit einem neuen farbüberzug versehen. das war der natürliche und zwangsläufige moment, um das spielgerät, vom bezirk aus, einer gründlichen untersuchung zu unterziehen.
wäre diese untersuchung vor drei jahren geschehen und die notwendigen reparaturen durchgeführt worden, wäre dass gerät heute nicht in dem zustand, dass es als wirtschaftlicher/ technischer totalschaden, angesehen würde.
seit jahren läuft der bezirk pankow, in sachen spielgeräte,
der zeitlich richtigen schadenssichtung und beseitigung, kopflos hinter her.
auch hier zieht das zuständige amt und die verantwortlichen ein
weiteres lieblings- totschlags argument, aus der kiste,
dass „wir-haben-keine-leute argument“.
mal unterstellt, dass es so ist wie behaupte, kann ja die logik doch nicht sein, dass wir die spielgeräte solange verrotten lassen, bis wir sie aus sicherheitsgründen, in die tonne kloppen!
leute, kontrolliert früher und habt ihr die kapazität nicht, beauftrag eine firma mit kontrolle und reparatur, erklärt euch jeder bwl student im grundstudium warum das billiger ist!
reparieren statt weg schmeißen!
lasst ehrenamtliche reparaturhilfe zu, ja fordert sie öffentlich ein, die bereitschaft ist da, dass weiß ich und ihr auch!
stellt euch nicht laufend so ungeschickt an und seid nicht so bräsig einfallslos!
Max Marx via Facebook
Okt 06. 2015
Ich habe das Teil mal ca. 2010/2011 für das Grünflächenamt streichen lassen und habe den damaligen Chef, Herrn Kempe, schon auf Mängel aufmerksam gemacht. Es wurde in den Wind geschlagen.
Matthias Glesel via Facebook
Okt 06. 2015
Sehr schade.
Ron Räubersohn via Facebook
Okt 06. 2015
Jeder Mauerparkbesucher an einem sonnigen Wochenende spendet mal nen Euro für den Erhalt/Neuaufbau dieses großartigen Projektes.