Fast ein Punkt | Prenzlberger Stimme

Fast ein Punkt

Drei Punktspiele in der Leistungsstaffel, drei deutliche Niederlagen für die Rotationer. Die Weßenseer hatten erst zwei Spiele absolviert – und hatten beide Male nicht weniger heftig verloren.
Beim Aufeinandertreffen der „Kellerkinder“ der Tabelle wollten nun beide Mannschaften den ersten Sieg erspielen.

 
Es waren gerade mal fünf Minuten gespielt, da musste Mathis bereits das erste Mal hinter sich greifen. Dem vorausgegangen waren mehrere Angriffe der Weißenseer, die in der Anfangsphase bedeutend schneller über den Platz sausten, als die Weißenseer. Einmal stand dem Führungstreffer nur noch der Pfosten im Wege.

Nach dem 0:1 kamen die Prenzlauer Berger dann aber doch langsam in Fahrt, versuchten gegenzuhalten, konnten dem schnellen Spiel ihrer Gegner nun auch über weite Strecken Paroli bieten.

Und nun zeigte sich, dass der Gegner aus der Buschallee auch nur mit Wasser kocht. Bei Angriffen der Rotationer sag die Abwehr des Weißenseer FC nicht immer gut aus, und der Torwart zeigte mehr als einmal eine Unsicherheit.
Und so gelang Rotation nach einer runden Viertelstunde dann den Ausgleich: Nach einen schnellen Konter schoß Marc den Ball ins linke obere Eck – unhaltbar für den Weißenseer Schlussmann.

Nun versuchte Weißensee erneut, mit Schnellgkeit aufzutrumpfen. Doch die Abwehr der Rotationer stand ziemlich sicher – und einige Gegenangriffe der Platzbesitzer zeigten, dass die Jungs vom Teschsportplatz durchaus mehr wollten, als ein Unentschieden.

Doch bis zur Halbzeitpause blieb es beim 1:1

 

 


 
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Weißenseer Mannschaft dann wie die klaren Sieger aus.
Die weißgekleideten Spieler mit den goldenen Rückennummern wirbelten nach Belieben über den Kunstrasen. Nach ihren Toren Nummer Zwei und Drei schien es fast so, als würde die Begegnung zu einem Weißenseer Schützenfest geraten.
Doch der Zwei-Tore-Rückstand schien bei den Rotationern

bisher verborgene Kräfte freizusetzen. Plötzlich standen die Signale auf Sturm, da wurde im jeden Ball gerungen und es gab Zweikämpfe, die Anzusehen richtig Spaß bereiteten. Allein, wie Aguibou immer wieder zwei, drei Gegenspieler aussteigen ließ, war sehenswert.
Der Dauerdruck, den Rotation nun erzeugte, blieb anicht ohne zählbare Folgen.
Der Anschlusstreffer fiel nach einem Eckstoß und nur wenige Minuten später brachte ein Blitzangriff den Ausgleich zum 3:3.
Nun war wieder alles offen – und Trainer Sascha kriegte sich

am Spielfeldrand vor Erregung kaum noch ein. „Drei zu Drei!“ brüllte er das eine um das andere Mal über den Platz, „Drei zu Drei! „Ein Tor noch, ein Tor!“

Doch die Aufholjagd hatte sichtlich an den Kräften der Jungs gezehrt. Zwar kämpften sie wacker weiter, aber zum Ende der zweiten Spielhälfte war zu sehen, dass die Mannschaft nach ihren furiosen Zwischenspurt nun an die Grenzen des an diesem Tag Möglichen gekommen war.
In der Folge musste sie den nun wieder selbstbewusster

auftretenden Weißenseern einige Spielanteile überlassen. Das vierte Tor der Gastmannschaft ließ dann alle Siegesträume zerfließen.
Zwar versuchten die Rotationer, in den wenigen verbleibenden Minuten wenigstens doch noch ein Unentschieden zu erzwwingen, doch Kraft und Konzentration reichten nicht dazu mehr aus.
 

 

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