Bevor die diesjährige Weinlese am Fuße des Volksparks Prenzlauer Berg begann, wurde erst einmal gemessen. Das Ergebnis war beachtlich: Ein Mostgewicht von sage und schreibe 83 Grad Oechsle brachte der 2014er Jahrgang auf die Mostwaage.
Auch Gewicht der Trauben selbst war nicht zu verachten: 560 Kilogramm – mehr als eine halbe Tonne! – werden nun zu einer Weinkellerei Meißen gebracht, um dort zum „Berliner Riesling“ gekeltert zu werden.
Rund 1.100 Halbliterflaschen wird die Ausbeute diesmal wohl betragen.
Eine Hälfte des edlen Gesöffs erhält der Bürgermeister – be-
ziehungweise das Bezirksamt – als „Pacht“ für das Garte-
gelände. Die andere Hälfte kann der Verein frei verwenden. das heißt, so frei nun auch wieder nicht. Zum Beispiel ist es nicht gestattet, Weine zu verkaufen, die nicht in einem staatlich anerkannten Weinanbaugebiet gezogen wurden.
Verschenken – gegen eine kleine Spende – darf man das Getränk hingegen schon…
Den Weingarten auf dem Gelände des einstigen Gartenbau-
amt-Stützpunktes nahen des Syringenplatzes gibt es bereits seit fast eineinhalb Jahrzehnten. Im Jahr 1999 pflanzten Mitglieder des Fördervereins „Weingarten Berlin“ e.V. 400 Rebstöcke, vier Jahre später gab es die erste Weinlese.
Neben dem Riesling wurden dort in einer Art Schaugarten weitere Rebsorten angepflanzt.
Und so konnte man – wenn Rücken und Beine etwas Entspannung benötigten – gemächlich durch die Rebstock-Reihen schlendern, und sich hier und da die unterschiedlichen Beerenarten auf der Zunge zergehen lassen.
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