Also: Schön ist anders. Wer gehofft hatte, dass sich die beiden Prenzlauer Berger Lokalrivalen einen ähnlich packenden Fight liefern würden, wie Anfang Oktober in der Hinrunde, wurde enttäuscht. Damals gewann Rotation in einem spannenden, gutklassigen Spiel mit 3:1.
Diesmal allerdings…
Sowohl Gastgeber SV Berliner Brauereien, als auch die SG Rotation Prenzlauer Berg hackerten sich durch die erste Halbzeit, ohne dass eine größere Linie zu erkennen gewesen wäre.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Brauer leichte Vorteile. In der 47. Minute eine Mini-Chance der Brauer, die Rotation-Tormann John Martinez mühelos entschärfte.
Im Gegenzug ein Rotation-Angriff, an dessen Ende der Ball meterweit am Tor vorbei ins Seitenaus kullerte.
Das war’s dann auch für eine Weile.
Das Spiel quälte sich über die Zeit, und so langsam wurde klar: Wer hier das erste Tor schießt, geht wohl als Sieger vom Platz.
In der 67. Spielminute hatte Brauer Martin Pfaffenzeller die Möglichkeit dazu gehabt: Rotation-Keeper John Martinez legte ihm den Ball mittels eines missglückten Abwurfs direkt vor die Füße – doch Pfaffenzeller war von der Offerte dermaßen überrascht, dass er dieses Geschenk vergab.
Ein weiterer Patzer des Gäste-Torwarts leitete dann die Entscheidung ein. John Martinez hatte in der 77. Minute regelwidrig den Rückpass eines Teamkollegen mit der Hand
aufgenommen: Indirekter Freistoß im Strafraum der Rotationer.
Gonzalo Velez-Vera schob die Kugel kurz zu dem nach der Halbzeitpause ins Spiel gekommenen Philipp Eckardt – der drückte ab: 1:0.
Die Gäste aus der Dunckerstraße hatte den Rückstand noch nicht richtig verdaut, da versenkte Philipp Eckardt einen aus rund 20 Metern Entfernung zum Tor getretenen Freistoß im Kasten der Rotationer (80. Minute).
Sechzig Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit machte Mike Marschke mit einem Schuss ins linke obere Eck den
Dreier für die Brauer komplett. „Die Bank gewinnt“, kommentierte Brauereien-Trainer Michael Kraack den Umstand, dass alle drei Treffer von Einwechslern erzielt wurde. Seine Mannschaft konnte ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle festigen.
Bei Rotation hingegen ist zur Zeit der Wurm drin.
Alle sechs Spiele der Rückrunde wurden verloren – da müsste nun dringend mal wieder ein Sieg her, um das vor Beginn der Saison ausgegebene Ziel – ein Tabellenplatz im einstelligen Bereich – tatsächlich zu erreichen.
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