Die große Ausnahme: Bei einem indirekten Freistoß für die Berolinen verteidigte ganz Heinersdorf den eigenen Kasten. Genutzt hatte es nur bedingt: Beim darauffolgenden Eckstoß landete der Ball dann doch noch im Netz.
Sowohl Sven Orbanke (Berolina Mitte, Bild links), als auch Daniel Jech (BSV Heinersdorf) haben ihre Trainertätigkeit bei ihren jetzige Vereinen gerade erst aufgenommen.
Logisch, dass sie die Spiele des Exerpokals dazu nutzen, um die Möglichkeiten ihrer Mannschaften kennenzulernen und mit Blick auf die kommende Punktspielsaison einige taktische Varianten auszuprobieren.
Beide schienen sich an diesem Tag nach einigem Überlegen für die Variante “Sturm ohne Abwehr” entschieden zu haben.
Heinersdorf legte in der 14. Minute mit einem Treffer von Behrend vor.
Berolina antwortete in der 18. Minute mit einem Tor von Lehmann.
In der 28. Spielminute brachte Daniel Liesche nach einem Dribbling im Strafraum die Mannschaft aus Mitte in Führung – 1:2.
Zwei Minute später Eckball für Heinersdorf. Der Berolina-Keeper wehrte ab, der Ball kam zu Maik Thiel, der die Kugel aus rund 20 Metern volley nahm – 2:2 (30.).
In der 32. Spielminute stürmte Liesche ungehindert auf das Heinersdorfer Tor zu, drückte aus dem Lauf ab – 2:3.
Drei Minuten später war es wieder Liesche, der den Ball nun
im Heinersdorfer Strafraum von rechts im spitzen Winkel abschoss. Der Torwart berührte den Ball zwar noch, konnte ihn jedoch nicht halten – 2:4.
Der junge Heinersdorfer Tormann schien mittlerweile mit den Nerven am Ende zu sein und vergaß daraufhin, dass ein zurückgespielter Ball ncht mit der Hand aufgenommen werden darf. Der fällige indirekte Freistoß prallte zwar noch von der fast vollzählig auf der Torlinie versammelten Heinersdorfer Mannschaft ab – der folgende Eckball jedoch wurde von Lesgeld erwischt (43.), der dann das 2:5 markierte.
Danach war erstmal Pause.
Zur zweiten Halbzeit erschien der BSV Heinersdorf mit neuem Mut und neuem Torwart auf dem Platz.
Auf eine klassische Abwehr aber wurde weiterhin verzichtet.
Von beiden Seiten.
Und so konnte Behrend in der 50. Spielminute ungehindert von halbrechts auf 3:5 verkürzen.
In der 56. Spielminute dann ein glatter Durchmarsch: Abstoß vom Heinersdorfer Tor, André Engler bekam den Ball auf Mittelinienhöhe, stürmte vor, Schuss, Tor – nur noch 4:5.
Eine Minute später revanchierte sich Christoph Vollmer mit dem sechsten Berolina-Tor, und in der 65. Spielminute war wieder Daniel Liesche an der Reihe: Mit seinem verten Treffer baute er die Bero-Führung auf 4:7 aus
Dann trat eine Situation ein, mit der nun wirklich niemand rechnen und dessen Ursache im Nachhinein nicht auch mehr aufgeklärt werden konnte.
Fakt ist jedenfalls: Quälende 22 Minuten lang fiel nicht ein einziges Tor!
Steven Buchweiz war es zu danken, dass diesem unhaltbaren Zustand ein Ende gesetzt wurde. Mit einem Schuss an den
Innenpfosten, der den Ball dann in die Maschen lenkte, blies er in der 87. Spielminute zum Endspurt. In der 88. Minute folgte Bero-Tor Nummer 9, zwei Tore in der 90 Minute durch Vollmer und Schügner machten den 4:11 Endstand komplett.
Nicht vorzustellen, der Schiedsrichter hätte noch Nachspielzeit angeordnet…
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