„Nur fünf Minuten länger…“
Knapper Sieg für Blau-Gelb gegen Rotation im Auftaktspiel

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001Rotation stürmte, Blau-Gelb schoss die Tore – so jedenfalls sah es in der ersten Halbzeit des Eröffnungsspiels zwischen dem Prenzlauer Berger A-Kreisligisten und dem Weißenseer Landesliga-Team aus. Die Rotationer spielten wacker nach vorn, doch im gegnerischen Strafraum war dann das Ende der Fahnenstange erreicht, zu zaghaft im Abschluss, zu unsicher, zu ungenau.
Die Blau-Gelben nahmen das Treiben mit der Gelassenheit des zwei Ligen höher angesiedelten Favoriten zur Kenntnis und verlegten sich aufs blitzschnelle Kontern.

002In der 4. Spielminute gelangte der Ball nach einen brav wirkenden Rotation-Angriff zurück vor den heimischen Strafraum Tor, gelangt dort kurz in Besitz der Rotation-Verteidigung. Doch der Weißenseer Christian Kampa nahm ihnen die Kunststoffkugel wieder von den Füßen, lässt die wie angewurzelt erscheinenden Rotation aussteigen und sieht ab: 1:0 für Blau-Gelb.

003Danach alles wie gehabt: Rotation im Vorwärtsgang, Blau-
Gelb antrittsschnell und trickreich beim Kontern.
Nachdem ein Viertelstunde auf diese Weise vergangenen war, unter anderem zwei Prenzlauer Berger Freistöße in in blau-
gelber Strafraumnähe am Tor vorbeirauschten, kam brach in der 15. Spielminute ein weiterer Weißenseer Konterschlag über den Kreisligisten herein: 2:0 – und wieder hieß der Torschütze Christian Kampa.
An der Grundsituation ituation änderte sich auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nichts Wesentliches.
In 42. Spielminute erhöhte schließlich Altenkirch auf 3:0 und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hatte Christian Kampa – wiederum mit einem Konter – sogar noch Möglichkeit für einen vierten Blau-Gelb-Treffer.
 
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005Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit wirkte Rotation plötzlich spritziger. Bälle wurden nicht mehr so schnell verloren gegeben, die Laufbereitschaft nahm sichtbar zu, die Pässe wurden präziser. Blau Gelb hingegen wirkte mit zunehmender Spielzeit unkonzentrierter, immer öfter gingen Zweikämpfe verloren, Abspielfehler häuften sich. In der 63. Minute dann ein sehenswerter Lauf von Kerim Saidi an der rechten Seitenlinie, passgenaue Flanke in die Mitte auf Mark Eidner, Schuss, Tor, nur noch 3:1.

006Zum Ende hin bestimmte der Kreisligist sogar das Spiel, Blau-Gelb hatte dagegen nur noch zwei drei aussichtsreiche Tormöglichkeiten auf der Habenseite.
In der 88. Minute heftiges Getümmel im Weißenseer Strafraum. Ein Rotation-Angreifer geht zu Boden – und während am Spielfeldrand schon alle „Elfmeter!“ rufen, kommt der Ball zu Max Gräber, der ihn unhaltbar in die Maschen knallt – 3:2.
Die letzten Minuten gehören dann den Prenzlauer Bergern, doch zum Ausgleich reichte es dann doch nicht mehr. Am Ende strahlende Gesichter bei den Unterlegenen und verkniffene Mienen bei den Siegern: „Fünf Minuten“, meinte nach dem Abpfiff ein Rotation-Anhänger, fünf Minuten, und das Drei zu Drei wäre im Kasten gewesen.

Manchmal mal sind 90 Minuten eben viel zu kurz.

 

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