SV Karow 96 – SV Empor Berlin


Wie das so ist: Hinterher wollte es keiner gewesen sein… .
Als Exerpokal-Organisator Uwe Schmieglitz nach dem Spiel in die Kabinen ging, um bei Trainern und Spielern für seine Statistik die Torschützen zu ermitteln, hob sich bei der Frage nach der Urheberschaft des ersten Empor-Führungstreffers keine Hand. Das 1:0 erzielte nämlich keiner der Blau-Weißen vom Jahnsportpark – es war vielmehr ein Karower Eigentor. Da auch deren Trainer vorgab, den Unglücksraben nicht erkannt zu haben, wird wohl in der noch zu schreibenden Geschichte des Exerpokals auf Ewig eine Lücke klaffen…
Ansonsten brauchten sich die Spieler aus dem Norden des Bezirkes aber nicht zu verstecken – und sie taten es auch nicht. Gerade in der Anfangsphase brachten sie den Pokal-
verteidiger und haushohen Favoriten der Begegnung mehr-
fach in arge Bedrängnis. Immer wieder tauchten die Karower mit blitzschnellen Vorstößen am Strafraum der Prenzlauer Berger auf und mehr als einmal musste Empors Tormann Ärgeres verhindern.
Als bei einem solchen Angriff ein Empor-Spieler die Reiß-
festigkeit der Karower Trikots prüfen wollte und dabei –

sicher völlig unbeabsichtigt – den darin steckenden Stürmer am Torschuss hinderte, entschied der Unparteiische um-
gehend auf Strafstoß.
Sergej Walger ließ sich die Chance nicht entgehen, die Schlappe seines unbekannten Mitspielers wieder wett-
zumachen und verwandelte in der 22. Minute den Elfmeter sicher zum 1:1-Ausgleich.

Hielten der Karower in der ersten Halbzeit mit dem vier Ligen höher spielenden Gegner noch erstaunlich gut mit (Empor erzielte bis dahin nur einen weiteren Treffer – diesmal aber durch einen eigenen Schützen: Robert Gärtner), so traten die Klassenunterschiede in der zweiten Spielhälfte doch deutlich zutage. Und das drückte sich letztlich auch in Toren aus. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff schoss Bruno Celina das 3:1 für Empor, in der 56. Minute erzielte Robert Gärtner das 4:1, und er war es auch, der den fünften Treffer (65. Minute) für den Berlin-Ligisten markierte.

Dass die Mannschaft des SV Karow trotz der nun offensicht-
lichen Überlegenheit von Empor Berlin nicht aufsteckte, be-
legten immer wieder vorgetragene gelegentliche Vorstöße der Nordpankower. Mit einem dieser Konter hatte Alexander Gleiß schließlich Erfolg, als er in der 72. Minute rund zehn Meter vor der Strafraumgrenze halbrechts blitzschnell abschoss und dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ.
Letztlich ließ sich Empor davon aber nicht beeindrucken. Mit Toren von Stefan (74. Minute) und Gaschekowski (88. Minute) stellte der Vorjahres-Pokalsieger schließlich den 7:2-Endstand her.
 

Hinweis an den Veranstalter:

Entweder sofort besseres Wetter – oder aber Glühwein ins Angebot!

 

 

Die Bilder vom Spiel kann man sich als Dia-(“Slide”)Show ansehen, wenn man auf PicLens klickt.

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