Klare Sache: Fünfe für Pankow – eins für Nordring

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Der Exerpokal vom vergangenen Jahr ist den Verantwortlichen der SG Nordring in keiner guten Erinnerung geblieben. Nur Stunden vor dem Start des Wettbewerbs war dem Verein nach internen Streitigkeiten fast die gesamte erste Mannschaft samt Trainer abhanden gekommen. Was folgte, war nicht nur ein Desaster im Pokal, sondern auch – bei nur einem einzigen Saisonsieg – der Abstieg in die Kreisliga B.
Der Auftakt zum diesjährigen Pokal war daher auch eine Art Standortbestimmung, die zeigen sollte, wo die neu formierte Mannschaft nun leistungsmäßig steht. Dass das Ergebnis gegen den Bezirksligisten VfB Einheit zu Pankow noch einigermaßen moderat ausfiel, war nicht zuletzt Nordring-Tormann Oliver Siedtmann zu verdanken, der eigentlich bei Freizeit-Liga-Mannschaft „Prenzlberger Teufel“ zugange ist.

Vom Spiel berichtet André Kneiseler

 

98Es waren gerade mal sechs Minuten gespielt, das zeigte Schiedsrichter das erste Mal auf dem Elfmeterpunkt zeigte: Ein Nordringer wurde im eigenen Strafraum vom Ball an der Hand getroffen.
Elf Minuten später war die Situation eindeutiger Ein Nordring-Abwehrspieler streckte auf der Torlinie die Hand nach dem heranfliegenden Ball aus – das hätte für den „Übeltäter“ durchaus die rote Karte bedeuten können.
Doch Küßner zeigte sich gnädig und gab neben dem fälligen Elfmeter lediglich “Gelb”.

97Die beiden Strafstöße wurden von Norman Jechow sicher verwandelt.
Der VfB Einheit zu Pankow gab sich gegen die SG Nordring auch sonst keine Blöße. Die zwei Klassen tiefer spielenden tiefer Mitgastgeber des Exerpokals konnten sich nur durch Befreiungsschläge ab und zu Luft verschaffen. Die wurden allerdings postwendend wieder von Sven Stude in die Nordringer Hälfte zurück gespielt.

00Vor allem Arthur Tabler, Pankows Neuzugang vom Weißenseer FC, war nur schwer in den Griff zu bekommen. Tabler war es auch, der das dritte VfB Tor vorbereitet. Nicht vom Ball zu trennen, ging er in den gegnerischen Sechzehner, suchte den freien Mitspieler und fand ihn in Form von Djibril „Dante“ Plak, der zum 3:0 einschob.
Kurz vor der Pause war es erneut Tabler, der die Nordringer Abwehr mit einer präzisen Flanke verzweifeln ließ.
Doch verzweifelt war auch Pankows Co-Trainer Uwe Säuberlich, der an diesem Abend die Mannschaft betreute. Denn ob es der Platz war, die kaputten Schuhe oder die tiefstehende Sonne im schattigen Nordringer Strafraum ist nicht zu klären. Fakt ist, Marco Heinrich schob den Ball aus einem Meter Entfernung am Kasten vorbei. Somit blieb es bei der 3:0 Führung zur Halbzeit.
 
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50Nach der Pause spielte weiterhin nur der VfB. Doch egal was sie auch taten, der Ball wollte anfangs nicht ins Nordringer Gehäuse. Vor allem Heinrich hatte heute kein Glück beim Torabschluß. Pankows Torjäger der vergangenen Saison ging an diesem Freitag leer aus.
In der 59. Minute konterten die Gastgeber, und nachdem Philipp Zschörner, der an diesem Tag ohne große Fehler blieb, ausgespielt wurde, schob Knorr zum 1:3 ein.
Doch die Freude währte nicht lange. Nur zwei Minuten später

76 krönte Arthur Tabler seine gute Leistung mit einem sehens-
werten Seitfallzieher, nachdem die zahlreichen Zuschauer ein perfektes Pankower Konterspiel zu sehen bekamen.
Kapitän Norman Jechow flankte das Spielgerät mustergültig auf Marco Heinrich, dieser legt per Kopf auf Tabler ab und dieser markiert das 4:1.
In der 85. Minute war es dann Michael „Maschine“ Schulze, der zum 5:1 Endstand traf. Tabler flankte den Ball über 30 Meter diagonal auf Jechow, dieser flankt in die Mitte und Schulze köpft der Ball in die Maschen. Am Ende gewinnt der VfB also verdient. Am kommenden Sonntag trifft das Team auf den Landesligisten Weißenseer FC, welcher sicherlich als Favorit in das Spiel geht.

 


Die Pankower Aufstellung
Zschörner – Stude – Jechow (C), Pracht (ab 55. Wagner) – Herrmann, Fox – Sopa (ab 55. Schulze), Plak – Tabler – Heinrich, Eckardt (ab 61. Bötge)
 
Die Torschützen
Tore: 0:1, 0:2 Jechow (6. und 17./jeweils Handstrafstoß); 0:3 Plak (28.); 1:3 Knorr (59.); 1:4 Tabler (61.); 1:5 Schulze (85.)

 
 

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