Das war knapp!
Weißensee gewinnt gegen Nordring hauchdünn mit 13:0

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Dass es die wohl spannendste Begegnung des Turniers werden würde, war ja von vornherein abzusehen. Was dann allerdings Minuten auf dem Kunstrasen der Tesch-Arena geboten wurde, ließ den Zuschauern trotz sengender Hitze das Blut in den Adern gefrieren: Ein Thriller, der selbst die stärksten Naturen an den Rand des Wahnsinns brachte. Hier der Versuch einer kurzen Schilderung.

 

Lange Zeit - also drei bis vier Minuten lang - beherrschte Nordring (im gelb-blauen Dress) das Geschehen im eigenen Torraum fast souverän.
Dann aber fegte plötzlich ein hinterhältiger Fernschuss von Ahmedovic durch die Luft – 1:0 für Weißensee.
Doch Nordring ließ sich auch nach dem bald schon folgenden 2:0 durch Ivic nicht aus der Ruhe bringen.
Nachdem Weckler allerdings nach rund zwanzig Minuten die Kugel zum 3:0 über die Linie trug,...
... war es Zeit für einen rabiaten Taktikwechsel. Die neue Order hieß:
Der Gegner wird ignoriert.

Und zwar vollständig!









Die auf harte Gegenwehr eingestellten Weißenseer...
...zeigten sich von diesem genialen Schachzug völlig irritiert:
Da standen sie nun im Strafraum mit dem Ball vor den Füßen – und kein Nordringer machte auch nur den Versuch, ihnen die Kugel wieder abzunehmen.
So kam es vor, dass der eine oder andere Weißenseer hilflos vor der Nordring-Torlinie stand und nicht mehr weiter wusste.
Erst acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte sich der FC wieder gefangen und Aeppler, Ivic und Murat brachten den Mut auf, den Ball auch so ins Netz zu hieven.
Nach der Halbzeitpause Verwirrung unter jenen Zuschauern, die im vorderen Teil der Sportanlage – nahe Grill und und Bierwagen – ihre Zelte aufgeschlagen hatten: Wann denn der zweite Teil der Show beginnt, wollten sie von der Turnierleitung wissen.

Doch der hatte längst begonnen.
 
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Da es aber nach der Pause wie üblich zu einem Seitenwechsel gekommen war und die Mannschaft der SG Nordring sich bereits vor Spielbeginn geschworen hatte, niemals auch nur einen Schritt in des Gegners Hälfte…
 

Wer den weiten Weg zum anderen Ende des Sportplatzes nicht scheute, konnte erkennen, dass sich Nordring mittlerweile seines disziplinlosen Torhüters entledigt hatte ( er musste zur Strafe auf die rechte Verteidigerposition) .
Doch auch der Ersatzmann schien von Teamgeist wenig zu halten und versuchte immer wieder, ihm entgegenfliegende Bälle am Überqueren der weißen Linie zu hindern. So nimmt es nicht Wunder, dass es zur letzten Getränkepause erst 10:0 stand.
Diese Spielunterbrechung nutzte die Prenzlberger Stimme für ein Kurzinterview mit dem Weißenseer Trainer Pierre Gadow.

“Herr Gadow, noch zwanzig Minuten bis zum Abpfiff und erst 10:0. Glauben Sie, dass Ihre Mannschaft noch die Kraft hat, das Spiel durchzustehen, um als Sieger vom Platz gehen zu können?”

Gadow: “Es wird natürlich schwer. Wir müssen uns jetzt noch einmal voll auf das Spiel konzentrieren und dürfen auf keinen Fall überheblich werden.”
Wie prophetisch diese Worte waren, sollte sich in der verbleibenden Spielzeit zeigen.

Gerade dreimal schafften es die verausgabten Weißenseer noch, den Ball im Nordring-Tor unterzubringen.
Am Ende lagen sie sich glücklich in den Armen: 13:0 – das war zwar knapp, aber gewonnen ist schließlich gewonnen.

 

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Kommentar zu “Das war knapp!
Weißensee gewinnt gegen Nordring hauchdünn mit 13:0”

  1. Prenzlberger

    Jul 30. 2014

    Wie witzig ^^ Solange es nicht gegen Rotation geht, scheint ja hier Sarkasmus und Ironie zu funktionieren.

    Reply to this comment

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